Pflanzenwachstum und Umweltfaktoren
aus dem Museumskoffer
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Langzeitexperiment
Natur lesen lernen
selber machen
In jeden Topf gleich viel Erde geben und die Samen - wie auf der Packung beschrieben - in die Erde geben.
Die Töpfe dann mit den entsprechenden Labels - Kontrollgruppe, Dunkelheit, Trockenheit, Dünger, Zitronensaft - beschriften und anschließend die Töpfe - wie folgend beschrieben - bearbeiten.
Kontrollgruppe
Der Topf mit dem Samen wird nicht weiter bearbeitet und regelmäßig gegossen.
Was ist zu erwarten?
In diesem Topf wächst die Pflanze sozusagen "normal".
Die Kontrollgruppe dient zum Vergleich für die anderen Experimente und kontrollieren das Experiment im Gegensatz zu den Experimentalgruppen.
Dunkelheit
Der Topf wird in den Karton gestellt, in den nur Licht über den kleinen Schlitz oben gelangt.
Die Pflanze wird regelmäßig gegossen.
Was ist zu erwarten?
Pflanzen besitzen die Eigenschaft in Richtung des Lichtes zu wachsen. Im besten Fall, wachsen winden sich die Keimlinge an den Pappen entlang und versuchen zum kleinen Lichtschlitz oben im Karton zu wachsen.
Mit folgendem Link zur Sendung mit der Maus, können Sie gemeinsam mit den Kindern lernen, wie das funktioniert.
Um das Wachstum etwas wissenschaftlicher zu beschreiben, unterscheiden wir im Kontext von Licht und Pflanzenwachstum zwischen PHOTOTROPISMUS UND HELIOTROPISMUS.
Tropismen im allgemeinen sind gerichtete Reaktionen einer Pflanze auf einen Reiz. Diese Reizen können sich positiv - zum Reiz hin - oder negativ - vom Reiz weg - ausprägen. Meist sind die Bewegungen reversibel.
Unter PHOTOTROPISMUS versteht man das Wachstum einer Pflanze zu einer Lichtquelle hin oder weg.
Lichtquelle muss in diesem Fall nicht die Sonne sein. Die Lichtquelle könnte bei solchen Experimenten bspw. gezielt Lichtquellen einbeziehen oder ausschließen.
Vom altgriechischen Wort Helios (= Sonne) abgeleitet, versteht man unter HELIOTROPISMUS die Reaktion von Pflanzen und Pflanzenteilen auf den Lauf der Sonne. Heliotropismen werden mit circadianen Rhythmen in Verbindung gebracht.
ZDF/Terra X/Sabine Müller/Malik Alpoguz/Maximilian Mohr
Was passiert biochemisch in der Pflanze?
Vereinfacht gesagt wird in den Pflanzenteilen das Wachstumshormon Auxin von der beleuchteten Seite auf die schattige Seite umgelagert. Durch die Umverteilung wächst die schattige Seite schneller, als die beleuchtete. Dadurch entsteht eine Krümmung im Stängel und die Pflanze kann in Richtung des Lichtes wachsen.
Trockenheit
Der Topf mit dem Samen wird nicht weiter bearbeitet, aber während der gesamten Wachstumszeit nur mit der Hälfte des Wasser gegossen oder alternativ nur jedes zweite Mal.
Was ist zu erwarten?
Bei Wassermangel neigen Pflanzen dazu
Wie Pflanzen in der Wüste mit wenig und teils auch ohne Wasser überleben können, hört Ihr mit dem Klick auf den Link.